Grand Hotel Belvédère – Davos, Schweiz (Deutsch)

Grand Hotel Belvédère – Davos, Schweiz (Deutsch)
Author

Andreas Augustin

Pages

144

Photographs
Illustrations

Über 260 historische und aktuelle Fotografien

Leather-bound edition

No

Binding

Hardcover with dust jacket

ISBN

978-3-900692-51-3

Size/Weight

245 x 225 mm, 880 g

Price: € 53.00

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Seit dem 17. Juli 1875 ist das Steigenberger Grandhotel Belvédère aus dem Bild von Davos nicht mehr wegzudenken. Aus einem eleganten Boutique Hotel mit 30 Zimmern wuchs das Belvédère zum romantischen Hotelpalast des Fin de Siècle.
Der Schatzinsel Autor Robert Louis Stevenson wohnte mit seiner Familie für einen Winter hier, Sherlock Holmes Autor Conan Doyle blieb zwei Saisonen. Im Ballsaal tanzte man zu den Klängen eines Orchesters und verkleidete sich für den monatlichen Maskenball.

Erich Kästner siedelte seinen Roman Der Zauberlehrling im Hotel an, Ernst Ludwig Kirchner stellte im großen Konversationssaal seine Bilder aus, Maurice Chevalier sang und Vico Torriani arbeitete hier als Kellner.
In einer Serie von pointierten Momentaufnahmen entwirft dieses Buch ein Feuerwerk an Skizzen vom Entstehen des alpinen Entertainments. Ein Teilchenbeschleuniger war das Grandhotel Belvédère, das sich wie ein roter Faden durch die Geschichte von Davos zieht: Herberge und Visionär, Wegbereiter und Promoter in einem. Mit Zitaten u. a. von Hermann Hesse, englischen Originalzitaten von Robert Louis Stevenson, Arthur Conan Doyle und anderen. 

Der Stundenplan der Zerstreuung – Der Bericht einer Recherche

Unter dem erstaunten Blick der Schweizer Bergler kolonialisierten in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts „die Fremden“ den Ort Davos. Im Herzen der Schweizer Alpen prallte das deutsche Prinzip der befohlenen Verordnung auf die britische Maxime der sportlichen Wettkämpfe. Während preußischer Drill den Tagesablauf der einen bestimmte, machten die Großmeister des Zeitvertreibs von jenseits des Ärmelkanals die Pflicht zur lustvollen Auseinandersetzung. Strikte Liegekur im Freien und Eisstockschießen begegneten dem relaxten Baumeln in der Hängematte mit homoerotischen Tagträumen vor dem nachmittäglichen Curling oder Croquet. Bierernst traf Whiskeyhumor im Zigarrendunst.

Und doch war man hier vereint im Kampf gegen diese fatale Lungenkrankheit. Faschingsmaske und fancy dress gingen gemeinsam zum Ball der Schwindsucht. Nie tanzte man ausgelassener als vor dem Ende. Und wenn es nicht kam? Aufschub gewährte? Dann suchte man sich weitere Diversifikationen. Noch eine Abfahrt, ein Schlittenrennen, eine Pirouette auf dem Eis. Oder mit dem Kopf voran auf einem Brett, dessen messerscharfe Kufen durch einen Eiskanal ins Tal donnern. Hauptsache, fulminant ins Ziel. So kam der Sport auf die Welt. Höher, weiter, schneller. Dafür stand Davos. Das längste Abfahrtsrennen der Welt, der älteste Eishockeycup der Welt, die ersten Schlittenrennen der Welt. Firsts, Firsts, Firsts.

Wir beugen uns über die Wiege des alpinen Entertainments und betrachten ein Hotel, dessen Wurzeln in der originellen Tatsache ruhen, dass es hier in den Schweizer Bergen von einem Deutschen für Engländer gemacht wurde. So wurde es zum Zentrum des gemeinsamen gesellschaftlichen Lebens. Zur Heimstätte der unterhaltsamsten Literaten Europas, Ausstellungsort bedeutender Maler. Ort der Erfüllung und der Sehnsucht für alle, die hier Heilung suchten. Oder einfach nur Erholung. Die Ankunft der Intellektuellen der Welt war Ansporn und Bestätigung zugleich. Der Output, den Davos inspirierte und produzierte, stand den kulturellen Zirkeln von Wien, Paris, London oder Berlin in nichts nach. So wurde das Grandhotel Belvédère zu einem roten Faden, der sich nicht nur durch die Geschichte von Davos zieht, sondern an dem auch so manche Geschichte hängt. Das Belvédère ist also Herberge und Visionär, Wegbereiter und Promoter. Danken muss man den Menschen, die es schufen und weitertrugen.

Über die letzten 140 Jahre hat das Steigenberger Grand Hotel Belvédère seine Position als das führende Hotel von Davos Jahr für Jahr aufs Neue bestätigt. Es ist und bleibt die Drehscheibe der Gesellschaft, die sich hier trifft. Seine Geschichte liest sich wie das Who’s Who der großen Welt. Standards wurden etabliert, die mit wachsamen Augen verfolgt, bald den ganzen Ort inspirierten. In einer Serie von Momentaufnahmen erlauben wir uns, Bericht zu legen vom Entstehen einer Stadt in den Bergen, die zu globaler Bedeutung gelangte. Ihr Grand Hotel, das dürfen wir behaupten, hat dazu einen gewissen Beitrag geleistet.

Andreas und Carola Augustin Sommer 2015

Aus dem eleganten Boutique Hotel des Jahres 1875 mit 30 Zimmern wuchs das Grandhotel Belvédère zum romantischen Hotelpalast des Fin de Siècle. Der Schatzinsel Autor Rober Louis Stevenson wohnte mit seiner Familie für einen Winter hier, Sherlock Holmes Autor Conan Doyle blieb zwei Saisonen. Im Ballsaal tanzte man zu den Klängen eines Orchesters und verkleidete sich für den monatlichen Maskenball. Erich Kästner siedelte seinen Roman Der Zauberlehrling im Hotel an und Ernst Ludwig Kircher stellte im großen Konversationssaal seine Bilder aus.

Auf 144 Seiten, in einer Serie von pointierten Momentaufnahmen, entwirft dieses Buch ein Feuerwerk an Skizzen vom Entstehen des alpinen Entertainments. So wurde das Grandhotel Belvédère zu einem roten Faden, der sich durch die Geschichte von Davos zieht. Das Belvédère ist Herberge und Visionär, Wegbereiter und Promoter in einem. Über die letzten 140 Jahre hat das Steigenberger Grandhotel Belvédère seine Position als das führende Hotel von Davos Jahr für Jahr aufs Neue bestätigt. Es ist die Drehscheibe der Gesellschaft.

GRAND HOTEL BELVÉDÈRE DAVOS
DIE UNGLAUBLICHE ERFINDUNG DES ALPINEN
ENTERTAINMENTS oder DER STUNDENPLAN DER ZERSTREUUNG
Andreas Augustin
ISBN 978-3-900692-51-3

Besonderer Dank gebührt:
Tina Heide, Natasha Rangno, Thomas Kleber, Katharina Kiepfer, Marisa Schweiger, Gernot Bischofberger und Maik Baatsch, Femi Beluli und dem gesamten Team im Steigenberger Grandhotel Belvédère.
und:
Timothy Nelson und Walter Reiss (Dokumentations Bibliothek Davos), Thorsten Sadowsky und dem Kirchner Museum, Marcel Giger, Reto Meerkämper, Iris Wazzau, Klaus Bergamin, Toni Morosani IV und Toni Morosani V, Familie Guler und der Chesa Grischuna in Klosters, William Lee, Familie Schubert, Brigitte Spinas sowie allen früheren Mitarbeitern des Hauses*.
Photos:
Famous Hotels Main Archive, Marcel Giger, Dokumentations Bibliothek Davos, Steigenberger Hotel Group, Archiv des Grandhotel Bevédère Davos, Kirchner Museum, Galerie Wazzau, Familie Schubert, Familie Morosani, Familie Guler, diverse nationale und lokale Sammlungen*.
Das erklärte Ziel war es, einen geschichtlich korrekten und möglichst unterhaltsamen Überblick zu vermitteln.
Dieses Werk erhebt also keinerlei Anspruch auf Vollständigkeit.
Historische Fotografien wurden entsprechend restauriert und koloriert und sind daher Gegenstand des Urheberrechtsgesetzes. Jede Verwertung von Teilen dieses Werkes unterliegt der ausdrücklichen schriftlichen Zustimmung von The Most Famous Hotels in the World.
All historic data has been carefully selected during research with the objective of providing a general historical overview. This work does not therefore claim to be complete. Historic photographs have been restored and occasionally tinted, and are therefore – together with the entire work – ­subject to copyright. The reproduction and distribution of any part of this work without the explicit written consent of The Most Famous Hotels in the World™ will be prosecuted.
Expeditionsleitung: Mag. Carola Augustin
Vorkoster: Ralf Bernhart
Fee: Lisa Augustin

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Andreas Augustin

aa at famoushotels dot org

"So much of who we are is where we have been."

William Langewiesche

American author, airplane pilot

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