Park Hotel – Vitznau, Schweiz (Deutsch)

Park Hotel – Vitznau, Schweiz (Deutsch)
Author

Andreas Augustin

Pages

232

Photographs
Illustrations

358 Bilder, Zeichnungen, Karten, Panoramen und Dokumente. Umschlagfoto und Fotografie von Michelle Chaplow

Leather-bound edition

No

Binding

Hardcover (real cloth bound / gold stamping / dust jacket)

Includes

Lesebändchen

ISBN

978-3-900692-42-1

Size/Weight

220 x 300 mm, 1625 g

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Price: € 58.00

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Der erste Band in der neuen glanzvollen Palast Edition ist dem Park Hotel Vitznau am Schweizer Vierwaldstätter See gewidmet. Auf 232 Seiten tauchen Sie ein in spannende Fotoessays und pointierte Texte.

Seit 1867 werden hier Gäste beherbergt. Als aber 1903 das neue Park Hotel neben der altehrwürdigen Pension Pfyffer eröffnete, begann eine neue Ära. Es galt als die schönste Hotelarchitektur der Schweiz.

Seine Geschichte ist bewegt und von originellen Höhepunkten geprägt. Bela Bartok genoss die Ruhe des Parks, Hollywood Stars wie Meryl Streep, Goldie Hawn und Bruce Willis drehten wochenlang im Hotel, Wimbledon Sieger Jaroslav Drobný gewann das Tennisturnier des Hotels, Wasserski- und Minigolf Meisterschaften wurden veranstaltet, Fernsehfilme gedreht, Bücher geschrieben, Musik komponiert, ...

Im romantischen Park wurden Heiratsanträge ausgesprochen, während in den eleganten Salons Familien glücklich vereint feierten. Man traf sich zu diskreten Terminen, begoss geschäftliche Erfolge, setzte sich zu sensationellen Gourmetgipfeln an lange Tische. Das Leben eines Hotels eben, manchmal hell und schrill, oft diskret und zurückhaltend. Im Jahre 2009 wurde es geschlossen, in einem zukunftsweisenden Konzept ausgebaut und 2013 eröffnet.

Park Hôtel 1903


Als 2013 das Park Hotel neu eröffnete, wurde damit in der internationalen Hotellerie ein Meilenstein gesetzt. Ein innovatives Hoteldesignkonzept war konsequent umgesetzt worden, um eine neue Bühne für all die Auftritte der Zukunft zu schaffen.

Die Geschichte dieses Märchenschlosses hier mitten im Herzen der Schweiz, hunderte historische Dokumente und Bilder sowie die Fotografie von Michelle Chaplow machen dieses Buch zu einem einzigartigen Dokument. Der Autor geht auf viele persönliche Geschichten und Beobachtungen von Gästen und Besuchern aus früherer Zeit ein und zeichnet ein neues Bild der Schweizer Hotellerie vom 19. Jahrhundert bis in die Gegenwart.

Die Essenz der Dinge

Ein Hotel, das auf eine über 150-jährige Geschichte verweist, darf diese durchaus als Marketinginstrument einsetzen. Wobei hier streng zwischen Überliefertem, also „gerne Erzähltem“ zu unterscheiden ist, und jenen Fakten, die der strenge Historiker verifiziert. Denn die Schweiz ist reich an Sagen und Legenden und im krassen Gegensatz dazu steht sie für Seriosität, Vertrauen und Zuverlässigkeit. Wer hätte es gedacht: Wilhelm Tell zum Beispiel – eine glatte Erfindung. Die Sage vom wilden Drachen, der in den Höhlen des Rigiberges über Vitznau hauste, sowieso.

Faktum ist, dass im 12. Jahrhundert Vitznau erstmals urkundlich erwähnt wurde. Davor und lange danach fiel es nie sonderlich auf.

Die Anziehungskraft der teilweise unnahbaren Ufer des Vierwaldstättersees hielt sich in Grenzen, auch wenn gerne anderes verbreitet wird. Es war viel eher der Berg an seinem Nordufer, der es zu ungeahnter Popularität brachte. Die Rigi, die Königin der Berge, feierte international Triumphe. Von ihrem Hochplateau sah man den Sonnenaufgang als einzigartiges Spektakel, während darunter eine dicke Nebeldecke ein Meer aus Wolken bildete, an dessen Ufer man scheinbar knöcheltief stand.

Vitznau war bestenfalls Nebenschauplatz, denn die wahre Sensation war Königin Rigi. Alles was Rang und Namen hatte und hat, bestieg und befuhr sie. Viele ließen sich auch hinauftragen.

Es hatte angeblich gar nichts mit dieser Rigi zu tun, dass ein gewisser Friedrich Pfyffer von Altishofen, ein ehemaliger Leutnant der päpstlichen (Schweizer) Garde, im Jahre 1867 auf einer Landzunge fern des Dorfkerns eine idyllisch adrette Pension eröffnete. Holz-Fachwerkbau, dreiflügelig, zweigeschossig. Elegant adaptiert so, wie es die Fremden wohl wünschten.

Neben der Pension lag die primäre Schiffsanlegestelle von Vitznau. Von hier aus fuhr man nach Weggis, von dort aus bestieg man die Rigi. Bis eines Tages findigen Ingenieuren auffiel, dass die Felswände über Vitznau eine interessante schräge ansteigende Maserung aufwiesen. Das sah nach einer natürlichen Trasse aus, der man folgen konnte.

Um der Rigi in jeder Hinsicht Herr zu werden, bauten die schlauen Vitznauer nun jene sensationelle Zahnradbahn, die genau in der Mitte ihres Dorfes direkt am Seeufer begann und bis auf den Höhepunkt aller Sonnenaufgänge führen sollte.

Ab ihrer Eröffnung 1871 strömten die neuen Reisenden, die man bald Touristen nannte, nach Vitznau, um todesmutig die Meisterleistung schweizerischer Ingenieurskunst zu besteigen.

Nun hielt das Dampfschiff gleich acht- statt bisher zweimal an, brachte und holte Fremde und die Post. Neben dem Park Hotel gab es jetzt eine zweite Schiffsanlegestelle – direkt an der Rigi-Bahn. Alle waren plötzlich sehr angetan von dem kleinen Ort. Wie hieß er nur gleich? Ach ja: Vitznau.

Was bald auffiel war, dass die Fremden kaum in Vitznau verweilten, da sie hier vom Schiff auf die Bahn, und umgekehrt in transit waren. In Vitznau stieg man um. Es dauerte noch, bis man in Vitznau abstieg.

So bauten die Hoteliers unglaubliche Paläste auf die Rigi. Aus Schutzhütten wurden Prachtbauten mit Speisesälen und Betten für bis zu 600 Gäste. Damit man pünktlich zum Sonnenaufgang die Plattform des Staunens betreten konnte, erschallte rechtzeitig das Alphorn.

Die Pension Pfyffer „am See, unten im Tal“ punktete an schönen Tagen mit den klassischen drei Größen des Fremdenverkehrs: Location, Location und Location. Anton Bon, der Besitzer des Grand Hotel Rigi First, hoch oberhalb von Vitznau, suchte die wirtschaftliche Diversifikation und einen geeigneten Grund in Vitznau. Die Pension Pfyffer, die den dezenten Beinamen Hotel du Parc trug, gefiel ihm. Er kaufte sie von den Erben des Erbauers, und gleich auffallend viel Grund rundherum.

1903 eröffnete er dort das „Neue Park-Hotel“ als Succursale, einer Dependance, des Rigi First. Es galt als die schönste Hotelarchitektur der Schweiz seiner Zeit. Über hundert Jahre wurde dieses Park Hotel, das zunächst die alte Pension Pfyffer als neuen Anbau integriert hatte, von bekannten Schweizer Hoteliers geführt und berühmt gemacht. Im Jahre 2009 wurde es wieder neu übernommen, geschlossen, luxuriös ausgebaut und 2013 neu eröffnet.

Zeit, um einen Rückblick zu machen auf eine bewegte Geschichte, die Jahr für Jahr der Routine der Saisonhotellerie folgte.

Das Parkhotel beherbergte bekannte und weniger bekannte Persönlichkeiten, einige suchten das Licht der Bühne, andere den Schatten der Zurückgezogenheit. Allen wurde geholfen.

Hollywood Stars verbrachten geruhsame Momente hier, einmal gewann ein Wimbledonsieger das vom Hotel veranstaltete Tennisturnier, Wasserskimeisterschaften wurden veranstaltet, Kinofilme gedreht, Bücher geschrieben.

Hier wurden Ehen geschlossen, Eifersuchtsdramen erreichten ihren negativen Höhepunkt, andere Familien glücklich vereint. Man traf sich zu diskreten Terminen, begoss geschäftliche Erfolge, setzte sich zu sensationellen Gourmetgipfeln an lange Tische. Das Leben eines Hotels eben, manchmal hell und schrill, oft diskret und zurückhaltend. Einfach eine gute Bühne samt Kulisse.

Als 2013 das Park Hotel neu eröffnet wurde, wurde damit in der internationalen Hotellerie ein Meilenstein gesetzt. Ein beispielloses Designkonzept war konsequent umgesetzt worden, um eine neue Bühne für all die Auftritte der Zukunft zu schaffen.

Darf ich Sie einladen, mir über die nächsten Seiten durch die Geschichte des Ortes, der Region und des Hotels zu folgen. Bühne frei für das Spektakel am See.

Andreas Augustin, August 2013 

Park Hotel Vitznau
Andreas Augustin
© The Most Famous Hotels in the World, 2014
Umschlag: Michelle Chaplow, Fotografie, 2013

Vorsatzpapier: brasilianischer Azul Macaubas Granit, verwendet in der Wiener Sängerknaben Residenz.

Der Autor bedankt sich beim Team des Park Hotel Vitznau für die Unterstützung bei der Recherche, speziell bei Urs Langenegger und Antonia Müller, aber auch bei Peter und Junia Bally, Cristina Bally, Hubert Bally, Gallus Bucher, Jörg Ch. Diehl (Museum Vitznau), Silvia Götschi, Thomas Kleber, Max Redoc, Christoph Sterchi, Jüsti Waldis und allen anderen, die mitgeholfen haben, das umfangreiche Material über das Park Hotel Vitznau zusammenzutragen.

Fotograiee: Michelle Chaplow für famoushotels

Außerdem: Beat Brechbühl, Fritz Borner (Rigi Panoramen), Hubertus Hamm, Oliver Heil.

Alle historischen Daten wurden im Zuge der Recherchen nach allgemein gültigen Kriterien ausgewählt und zusammengestellt. Das erklärte Ziel war es, einen allgemeinen geschichtlichen, durchaus unterhaltsamen Überblick zu vermitteln. Dieses Werk erhebt also keinerlei Anspruch auf Vollständigkeit.
Historische Fotogra en wurden entsprechend restauriert und gelegentlich koloriert und sind daher Gegenstand des Urheberrechtsgesetzes. Das gesamte Werk einschließlich aller Teile unterliegt dem Urheberrechtsgesetz. Insbesondere ist die Speicherung
in elektronischen Medien und die Distribution in Netzwerken jeder Form untersagt. Jede Verwertung von Teilen dieses Werkes unterliegt der ausdrücklichen schriftlichen Zustimmung des Park Hotel Vitznau oder The Most Famous Hotels in the World.

Leitung der Recherche und Koordination des Projektes: Mag. Carola Augustin

Alle Informationen zum Buch: www.famoushotels.org
Das Park Hotel Vitznau: www.parkhotel-vitznau.ch

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Andreas Augustin

aa at famoushotels dot org

"So much of who we are is where we have been."

William Langewiesche

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